Modularisierung
Ausgangspunkt für die Modularisierung der Hochschulen ist die Idee eines gemeinsamen, europäischen Hochschulraums mit dem Ziel der Förderung der Mobilität der Studierenden und der arbeitsmarktbezogenen Qualifizierung. Studienleistungen und Diplome sollen leicht verständlich und international vergleichbar werden.
Ab Herbst 2004 wurden an der ZHW modularisierte Studiengänge sowie das ECTS-System eingeführt. Seit Herbst 2005 werden zudem die bisherigen modularisierten Diplomstudiengänge durch Bachelorstudiengänge abgelöst. Diese Veränderungen wurden in der auch von der Schweiz unterzeichneten Bologna-Vereinbarung der Europäischen Gemeinschaft festgehalten. Die Bologna-Vereinbarung soll in der Schweiz bis spätestens 2010 umgesetzt werden.
Was bedeutet modularisierter Unterricht
Ein Modul ist eine abgeschlossene Lerneinheit von einem Semester Dauer. Die Modulbeschreibung umfasst die Lernziele, den Inhalt, die Voraussetzung zum Besuch des Moduls und die Art der Leistungserbringung (z.B.: 2 Klausuren sowie eine schriftliche Modulschlussprüfung). Verschiedene Studiengänge können einzelne Module gemeinsam anbieten. Dadurch entstehen mehr Flexibilität innerhalb der Hochschule und mehr Wahlmöglichkeiten für die Studierenden. Studierende haben die Möglichkeit, ein oder mehrere Semester an einer anderen Hochschule im In- oder Ausland zu absolvieren und können sich die dortigen Studienleistungen mittels ECTS-Kreditpunkten anrechnen lassen.
Das Qualifikationsprinzip des modularisierten Unterrichts
Nach dem ersten Studienjahr (Assessmentjahr) findet eine abgesetzte Modulschlussprüfung statt. Das Assessment muss gesamthaft bestanden sein, damit das Hauptstudium aufgenommen werden kann. Im Hauptstudium finden Modulprüfungen statt. Das Studium kann in der Regel trotz Nichtbestehen eines Moduls fortgesetzt werden. Nicht bestandene Modulprüfungen können einmal pro Jahr, anlässlich von Modul-Nachprüfungen wiederholt werden. Nach dem 6. Semester findet die praktische Diplomarbeit statt.